(DP) Es gibt diesen Ort, an dem man nicht erst ankommen muss um ihn zu kennen. Er existiert in den Gedanken, an einem kleinen unberührten Ort irgendwo im Gehirn. Dort, wo sich die geheimsten Mädchenfantasien zu einem großen unüberschaubaren Netz von Erwartungen, Empfindungen und Hoffnungen verdichten, ist er zu finden: Die Vorstellung von einem perfekten Urlaub.
Meistens fällt so ein Urlaub ja anders aus als man es sich erwünscht hatte. Im besten Falle liegt es daran, dass das Wetter schlecht ist oder das Geld einem nur so aus den Händen rinnt, dass das Bankkonto vor Leere seufzt. In tragischeren Fällen entpuppt sich der Urlaubsort als eine abstoßende Betonwüste, der Strand als ein Haufen Geröll und die Urlaubsbegleitung als jemand, von dem man nie geglaubt hätte, dass er einem derart auf die Nerven gehen könnte.
Als ich vor zwei Jahren zum ersten Mal in Glavotok war, ist mir der besondere Charme dieses Campingplatzes sofort aufgefallen: Die Abgeschiedenheit. Natürlich kann man hier die Vorzüge der Zivilisation erleben, jedoch sind sie auf das Notwendige beschränkt. Hier kann man sich am Rauschen des Meeres, am kühlen Wind und an den wärmenden Strahlen der Sonne erfreuen. Es gibt nichts, was einen davon ablenken könnte. Momentan nicht mal einen geöffneten Kiosk, ein touristisches Restaurant geschweige denn eine Vielzahl von Touristen.
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